Klarer Auftrag an die Politik: KEINE TVO auf der Ostseite und KEINE Anbindungen ins Siedlungsgebiet

Die politische Forderung der gut besuchten BündnisGrünen Infoveranstaltung zur TVO war deutlich. Für die große Mehrheit der Anwesenden ist der Auftrag an die Politik klar: KEINE TVO auf der Ostseite und KEINE Anbindungen ins Siedlungsgebiet. Aus Sicht vieler BürgerInnen einzig möglich: die kombinierte Ost-West-Variante einzig für den Durchgangsverkehr.

Presseberichten zu Folge hat sich der Senat jedoch mit den Bezirken auf den Bau der TVO auf der Osttrasse verständigt. So heißt es: “Nach Informationen der Berliner Zeitung ist es nun so gut wie sicher, dass der geplante 6,6 Kilometer lange Neubauabschnitt der TVO auf ganzer Linie östlich der Bahntrasse des Außenrings verläuft.“ Diese Trassenführung führt zu Enteignungen der benötigten Grundstücke. Ebenfalls betroffen sind viele Anlieger, hinter deren Wohngrundstücken dann massige Schallschutzwände entstehen um den Verkehrslärm abzumildern. Denn die vom Senat geplanten Anbindungen in der Alfelder Straße bzw im Balzerweg bringen neuen Durchgangsverkehr ins Biesdorfer Siedlungsbiet. Es droht ein weiterer Wertverlust der Biesdorfer Grundstücke.

Bündnis 90/Die Grünen sehen ebenfalls nach intensiver Diskussion der aktuellen Vorschläge zur Realisierung der TVO einzig in der von den Bezirksämtern Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg sowie Treptow-Köpenick zur Diskussion gestellten Trassenführung eine tragbare Möglichkeit.

Über die Diskussion des Baus der TVO – deren Fertigstellung frühstens 2020 realistisch ist – hinaus, setzen sich Bündnis 90/Die Grünen für die Realisierung der Nahverkehrstangente ein. Kurzfristig müssen die Planungen für einen Regionalhalt am S Springpfuhl zur Anbindung der Großsiedlung an den neuen Großflughafen begonnen werden. Möglich ist hier ab ca. 2015 ein Halt der RB24. Alle Informationen zur TVO finden sie hier.

Verwandte Artikel