Antrag – 0758/VII (12.02.2013)
Die BVV möge beschließen:
Dem Bezirksamt wird empfohlen, die Marzahn-Hellersdorfer Unternehmen, Geschäfte, Restaurants und Cafés zeitnah, über die dem Bezirksamt angemessen erscheinenden Kommunikations- und Publikationskanäle, aufzurufen, sich am Equal Pay Day 2014 und den folgenden zu beteiligen.
Begründung:
Der „Tag der Lohngerechtigkeit“ wird jährlich in zahlreichen europäischen und außereuropäischen Ländern begangen, um auf die vorherrschende Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern bei gleichwertiger Arbeit aufmerksam zu machen. Dieses Jahr findet der Equal Pay Day am 21. März statt und soll verdeutlichen, dass Frauen durchschnittlich erst an diesem Tag so viel verdient haben, wie Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres. Nach aktuellen Berechnungen des statistischen Bundesamtes hat sich das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen in Deutschland im Jahr 2013 nur von 23 auf 22 Prozent gesenkt, damit bleibt die Lohndiskriminierung auch in diesem Jahr ein aktuelles Thema. Um auf den Lohnunterschied und deren Ursachen aufmerksam zu machen, sollen sich möglichst viele Handelsunternehmen an der Rabattaktion beteiligen.
Die Idee der Aktion ist, dass Frauen an diesem Tag auf ausgewählte Produkte oder Dienstleistungen einen Rabatt von 22 Prozent (2013) gewährt bekommen. Interessierte Unternehmen können sich an die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksamtes wenden und werden bei einer Teilnahme an dem Aktionstag auf der Internetseite http://www.equalpayday.de bzw. http://www.22-prozent.de (2013) nach Branche und Bezirk veröffentlicht. Durch die Teilnahme der Marzahn-Hellersdorfer Unternehmen an der Aktion, können diese das Anliegen unterstützen und deutlich machen, dass sie sich auch als Unternehmer*innen für Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern einsetzen.
Ein zeitnaher Aufruf durch das Bezirksamt und das Nutzen der Kontakte zu bezirklichenUnternehmensnetzwerken (z.B. dem MHWK) ermöglicht dabei eine höhere Beteiligung der Marzahn-Hellersdorfer Unternehmen und damit einhergehend eine tiefergehende Sensibilisierung für das Thema der Lohnungleichheit.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes in Marzahn-Hellersdorf geht voran
Unsere Pressemitteilung haben wir erstmals in Leichter Sprache verfasst:
Letzte Woche Donnerstag war das Bezirks-Parlament. Dort entscheiden Politiker über Dinge in deinem Kiez. Zum Beispiel: Wo sind Gehwege nicht barrierefrei.
Wir haben als Grüne zu einem großen Gesetz nachgefragt. Es heißt “Bundes-Teilhabe-Gesetz”.
Das Gesetz ist für Menschen mit Behinderungen da. In dem Gesetz stehen viele Regeln. Zum Beispiel: Menschen mit Behinderungen sollen in ihrem Leben mehr selbst bestimmen können. Und sie sollen besser am Arbeits-Leben teilhaben könnnen.
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz ist seit dem Jahr 2020 gültig. Wir wollten deshalb wissen: Wie viel wurde schon geschafft? Wie geht es Menschen mit Behinderungen heute? Bekommen sie genau die Hilfe, die sie wegen einer Behinderung brauchen? Was macht der bezirkliche Teilhabe-Beirat? weiterlesen »
Weiterlesen »
40.000 Euro für Fahrradstraßen für Marzahn-Hellersdorf bewilligt
Marzahn-Hellersdorf hat von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klima und Umwelt (SenUMVK) eine Zusage über 40.000 Euro für Gutachten zu Fahrradstraßen erhalten.
Darüber freuen wir uns und hoffen, dass damit der Ausbau des Fahrradstraßennetzes (Radverkehrsnetz) nun zügig vorankommen kann.
Bis 2026 sollen nach Vereinbarung von CDU und Bündnisgrünen im Bezirk 10 km neue Fahrradstraßen entstehen. Die Priorisierung der vorzuziehenden Fahrradstraßen erfolgt bereits durch den FahrRat. Nach der Beteiligung der Anwohnerschaft sollen die weiteren Schritte folgen. weiterlesen »
Weiterlesen »
Grün wirkt! – Wärmepumpeninstallationen an Schulen und öffentlichen Gebäuden in Marzahn-Hellersdorf
Auf Anregung unseres bündnisgrünen Fraktionsvorsitzenden und Sprecher für Klimapolitik Pascal Grothe, hat das Bezirksamt geprüft, welche der öffentlichen Gebäude in Marzahn-Hellersdorf für eine Umrüstung auf Wärmepumpen in Frage kommen. Wir freuen uns, dass im Ergebnis an neun Standorten eine moderne Wärmepumpe installiert wird.
In Betracht kommen laut Bezirksamt solche Liegenschaften, die nicht fernwärmeversorgt sind und nicht über neue, hocheffiziente Gaskesselanlagen sowie über ausreichenden Wärmeschutz verfügen. Die Interessenbekundung gegenüber den Berliner Stadtwerken zu Wärmepumpen hat ergeben, dass neben Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Friedhöfen und Gärtnereistützpunkten auch die Musikschule Maratstraße und das Kunsthaus Flora unter den Objekten sind, die eine Wärmepumpe erhalten. weiterlesen »
Weiterlesen »