vor 25 Jahren…..

Vor 25 Jahren…

war die erste friedliche – und erfolgreiche! – Revolution in Deutschland in vollem Gange…

Die Bürgerbewegung in der DDR hatte viele Zweige, die endlich 1992 – nach der Vereinigung mit der Grünen Partei in der alten BRD zum Bündnis 90/Die Grünen zusammenwuchsen – einer wirklich gesamtdeutschen Partei

Die Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM) als Bürgerbewegung in der DDR hatte sich schon 1986 (am 24. Januar) konstituiert.

Das Neue Forum wurde am 9./10. September 1989 in Grünheide im Haus Havemann gegründet. Am 10. September veröffentlichte die Gruppe den Aufruf „Die Zeit ist reif – Aufbruch 89“.

Der Aufruf begann mit dem Satz „In unserem Land ist die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft offensichtlich gestört“

Demokratie Jetzt. Am 12. September 1989 wurde im Arbeitskreis „Initiative für Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung“ der Evangelischen Bartholomäusgemeinde Berlin ein „Aufruf zur Einmischung in eigener Sache“ verabschiedet.

Der Aufruf beginnt „Unser Land lebt in innerem Unfrieden“ und ruft zur Gründung der Bürgerbewegung „Demokratie Jetzt“ auf.

Unabhängiger Frauenverband. Am 3. Dezember 1989 beschloss ein Frauenkongress in der Volksbühne das „Manifest für eine autonome Frauenbewegung“ und gründete eine politische Vereinigung, um am Zentralen Runden Tisch der DDR teilzunehmen.

Der UFV verstand sich als Sammelbecken der autonomen Frauenbewegung in der DDR.

Er wollte die Interessen der Frauen im Umbruch der DDR vertreten und der absehbaren Verschlechterung ihrer sozialen Lage entgegentreten.

Zur Volkskammerwahl am 18. März 1990 vereinigten sich IFM, Neues Forum und Demokratie Jetzt zum Wahlbündnis Bündnis 90. Mit 2,9 % der Stimmen erzielten sie 12 Sitze in der Volkskammer. Mit der Grünen Partei in der DDR schlossen sich dann die Bürgerbewegungen in der Fraktion Bündnis 90/Grüne zusammen.

Bei den ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen am 2. Dezember 1990 traten IFM, Neues Forum, Demokratie Jetzt, Unabhängiger Frauenverband (UFV) und Die Grünen in der Listenvereinigung Bündnis 90/Grüne – BürgerInnenbewegung an. Diese erzielte in Ostdeutschland acht Mandate – während die Grünen in der alten BRD an der 5%-Hürde scheiterten.

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