In Kaulsdorf haben Anwohner*innen uns auf die verkehrlichen Schwierigkeiten im Mädewalder Weg angesprochen. Da viele die verkehrsberuhigte Straße anstatt der Planitzstr. als Schleichweg nutzen, hat sich das Verkehrsaufkommen im Mädewalder Weg erhöht. Wir haben beim Bezirksamt dazu folgende Antworten auf unsere Fragen (KA 138/VIII.) bekommen:
1. Wie bewertet das Bezirksamt die Verkehrssicherheit im Mädewalder Weg?
Der Mädewalder Weg ist eine Wohn- und Geschäftsstraße innerhalb einer Tempo-30-Zone und ist somit verkehrsberuhigt. Leider wird er von einigen Verkehrsteilnehmern als „Schleichweg“ zwischen Heinrich-Grüber-Platz und Alt-Kaulsdorf (B 1/5) anstelle der für den Durchgangsverkehr vorgesehenen Planitzstraße genutzt. Beide Straßen sind mit der im 20-Minutentakt verkehrenden Buslinie 195 jeweils in einer Fahrtrichtung belegt. Eine Verkehrsberuhigung wird jedoch durch die relativ hohe Belegung mit ruhendem Verkehr und der dadurch bedingten Fahrbahneinengung begünstigt.
Der demnächst errichtete Fußgängerüberweg an der Ecke Georgstraße wird sich zusätzlich geschwindigkeitsdämpfend auswirken.
2. Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt den Verkehrsfluss zu verbessern und für alle Verkehrsteilnehmer/innen sicherer zu machen?
Bei der Festlegung der Tempo-30-Zonen Anfang der 90er Jahre ist aufgrund des Charakters dieser Straße diese Regelung bewusst gewählt worden. In einer Wohn- und Geschäftsstraße besteht naturgemäß ein erhöhtes Querungsbedürfnis für Fußgänger. Eine Verflüssigung des Verkehrsablaufs wäre hier kontraproduktiv zur Verkehrssicherheit, da hierdurch sowohl der Schleichverkehr erheblich zunehmen würde aber auch Geschwindigkeitsübertretungen vermehrt auftreten könnten.
3. Wie bewertet das Bezirksamt die Möglichkeit, Parkbuchten zu errichten oder das Parken nur auf eine Straßenseite zu verlagern, um dem Bus- und Autoverkehr ständiges Ausweichen zu ersparen?
Das wechselseitige Parken am rechten Fahrbahnrand trägt wesentlich zur Verkehrsberuhigung und somit zur Verkehrssicherheit bei. Die Errichtung von Parkbuchten würde den Verkehrsfluss beschleunigen, was ebenfalls zu den unter 2. genannten negativen Auswirkungen führen würde.
4. Wie sind der aktuelle Sachstand und Zeitplan des Baus und der der Inbetriebnahme des angekündigten Fußgängerüberweges?
Die Arbeiten werden im September 2017 fortgesetzt. Grund der Verzögerung sind Lieferengpässe bei den zu stellenden Lichtmasten.
Die Kabelanschlussarbeiten und Leuchtenmontagen werden voraussichtlich etwa 2 Monate in Anspruch nehmen. Im Anschluss erfolgen die abschließenden Markierungsarbeiten durch das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse.
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