Buntes Bündnis setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus

Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der 2. Weltkrieg. Polen wurde im Verlauf des Krieges durch die abscheulichen Verbrechen der Wehrmacht und durch den Angriff der Roten Armee auf Ostpolen am 17. September 1939 seiner staatlichen Existenz beraubt. Es folgten Jahre der Unterdrückung und Erniedrigung der polnischen Bevölkerung, insbesondere der jüdischen Bürgerinnen und Bürger.

An dieses Ereignis wird Bündnis 90 /Die Grünen Marzahn-Hellersdorf am 4. September 2009 ab 18 Uhr auf dem Alice-Salomon-Platz gemeinsam mit einem breiten Bündnis aus Parteien und Organisationen erinnern. Dabei soll auch ein starkes Zeichen gegen den gegenwärtigen Rechtsextremismus gesetzt werden. Die Veranstaltung will für Toleranz und ein friedliches Miteinander werben.

Es wird neben einem Grußwort des Bezirksamtes auch einen Redebeitrag von Bernward Müller aus unserem Kreisverband geben. Bernward Müller ist Mitglied der Deutsch-Polnischen Gesellschaft und hat als Lehrer noch vor den Warschauer Verträgen 1971 Schüler_innenfahrten nach Polen unternommen.

Auf einer Großbildleinwand werden im Laufe der Veranstaltung unter dem Motto „Schöner leben ohne Nazis“ interessante Spots und Kurzfilme zum Thema Rechtsextremismus und Menschenrechte gezeigt. Die Filme steuern unter anderem die kommunale Jugendfreizeiteinrichtung „Die Nische“, die „Alice Salomon Hochschule“ und die Filmhochschule „Konrad Wolf“ bei. Zahlreiche Initiativen und Organisationen stellen an Ständen sich, ihre Arbeit und ihr vielfältiges Angebot vor. Für die musikalische Untermalung des Abends sorgt die Bakshish-Brass-Band.

Dem Veranstalterbündnis gehören neben Bündnis 90/ Die Grünen auch der Jugendverein „Roter Baum“ e.V., die Stiftung SPI, das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, die Volkssolidarität sowie die Parteien SPD und Die Linke an. Die Veranstaltung wird von vielen Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens des Bezirks unterstützt. Moderiert wird sie von Ricardo Taschke von „polis“, der bezirklichen Koordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und demokratiegefährdende Phänomene.

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