Mit einer kleinen Anfrage (KA-184/VII) haben wir das Bezirksamt zur Brache Lötschbergstr./Weißenhöher Str. befragt. Eigentümer der Fläche ist der Liegenschaftsfonds Berlin. Das Areal unterliegt einem Altlastenverdacht. Die Bodenuntersuchungen zeigten erhebliche Boden- und Grundwasserverunreinigungen mit leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW). Dieser Schaden machte auf Grund seiner Lage im Anstrombereich des Biesdorfer Baggersees eine umfassende Bodensanierung und Grundwasserreinigung erforderlich!
Kleine Anfrage „Zum Grundstück Lötschbergstr./Weißenhöher Str. (Brache unterhalb des Bahndamms)“ – KA-184/VII (21.03.2013)
Die o. g. Anfrage möchte ich wie folgt beantworten:
1. Ist das Land Berlin Eigentümer dieser Fläche?
Ja, der Standort liegt in der Verwaltung des Liegenschaftsfonds Berlin.
2. Ist dem Bezirk bekannt, warum dort der Baum und Buschbestand gerodet wurde?
3. Ist dem Bezirk bekannt, dass dort ein größerer Erdaustausch durchgeführt wurde?
4. Was war der Grund für diesen Erdaustausch?
Auf Grund der gleichen Thematik werden die Fragen 2, 3 und 4 zusammen beantwortet.
Im Oktober 2009 trat der Liegenschaftsfonds Berlin (LFB) mit der Verkaufsabsicht des sogenannten Lötschbergdreiecks an das Umwelt- und Naturschutzamt heran. Dem LFB wurde mitgeteilt, dass das Areal einem Altlastenverdacht unterliegt und für eine Flächenumwidmung Bodenuntersuchungen erforderlich sind. Die Ergebnisse zeigten erhebliche Boden- und Grundwasserverunreinigungen mit leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW).
Dieser Schaden machte auf Grund seiner Lage im Anstrombereich des Biesdorfer Baggersees eine umfassende Bodensanierung und Grundwasserreinigung erforderlich! Im Vorfeld prüfte die Untere Naturschutzbehörde, ob schutzwürdige Bäume die Baumaßnahmen tangieren. Im Januar 2013 wurde die Fällgenehmigung für 1 Eschenahorn erteilt.
Christian Gräff
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