Das hat uns aufgeschreckt: 60% der einzuschulenden Kinder sind nicht schulfähig.
Wir freuen uns, dass das Bildungswerk Berlin die aktuelle Situation in Marzahn-Nord zum Thema macht. Auch Bündnis 90/Die Grünen haben sich intensiv mit Lösungsperspektiven beschäftigt. Karlheinz Wolf (Mitglied des Kreisvorstandes) hat seinen Kiez in den vergangenen Monaten immer wieder auf die Tagesordnung gesetzt. „Wir können doch nicht so leichtfertig mit unserer Zukunft um gehen“. Wir freuen uns auf die Anregungen aus Neukölln und sind überzeugt, dass wir aus den Erfahrungen für unseren Bezirk neue Handlungsoptionen finden können.
Einladung: Berliner Kieze lernen voneinander: Stadtteilmütter – eine Chance für Marzahn?
Datum: Mittwoch, 30.09.2015
Zeit: 18:00 – 20:30 Uhr
Ort/Raum: Großer Saal des Nachbarschafts- und Familienzentrum „Kiek In“, Rosenbecker Str. 25/27
Moderation: Susanna Kahlefeld (MdA)
ReferentInnen:
- Maria Macher (Erfinderin der Berliner Stadtteilmütter)
- Jörg Lampe (Quartiersmanager Marzahn NordWest)
- Anja-Sybill Bettmann (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Jobcenter Marzahn-Hellersdorf)
Veranstalter: Arbeitskreis Wirtschaft und Soziales des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung (Finanziert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin)
Jedes Jahr wird im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Einschulungsuntersuchung der Gesundheitszustand und Entwicklungsstand der Berliner Kinder geprüft und festgestellt, ob gesundheitliche oder entwicklungsbezogene Einschränkungen bestehen, die für den Schulbesuch von Bedeutung sind. In einigen Berliner Stadtvierteln/Kiezen wurde dabei in den letzten Jahren ein steigender Präventions- und Förderbedarf in den Bereichen der Sprachfähigkeit sowie der motorischen und kognitiven Entwicklung festgestellt.
Welche Möglichkeiten haben die Bezirke und das Land Berlin, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken?
Im Rahmen dieser Veranstaltung wollen wir am Beispiel Marzahn die Ausgangslage und erste Maßnahmen betrachten. Jörg Lampe vom Quartiersmanagement Marzahn-NordWest wird uns diese nahe bringen sowie einen Einblick in die Arbeit des Quartiersmanagements geben. Anschließend wollen wir das Projekt „Stadtteilmütter in Neukölln“ kennenlernen und diskutieren, was wir von den Erfahrungen aus Neukölln unabhängig von der Frage des Migrationshintergrundes für Stadtteile/Kieze wie Marzahn lernen können und welche ergänzenden Aktivitäten nötig sind, um die Lebensperspektiven der Menschen/Kinder zu verbessern.
- Was tun um dem Präventions- und Förderbedarf von Kindern gerecht zu werden?
- Wie passen Stadtteilmütter und Quartiere wie Marzahn-NordWest zusammen?
Am Ende der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit für persönliche Gespräche.
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Bündnis 90/Die Grünen beschließen ambitionierten Klimaaktionsplan für Marzahn-Hellersdorf
Im Februar hat der Kreisverband Marzahn-Hellersdorf von Bündnis 90/Die Grünen eine Aktualisierung des Klimaaktionsplans beschlossen. Da das Bezirksamt bis heute auf ein entschiedenes Handeln verzichtet, möchten wir mit dieser umfassenden Vorlage einen neuen Impuls setzen. Der 25-Punkte umfassende Klimaaktionsplan von Bündnis 90/Die Grünen ist realistisch, ambitioniert und absolut notwendig.
Mit dem Antrag für einen Klimarat in der Februar-BVV setzen wir weiter darauf, im Bezirksparlament Mehrheiten für die vorgeschlagenen Klimaschutzmaßnahmen zu finden. Der Klimarat soll von der Bezirksverordnetenversammlung unter Einbeziehung der Verwaltung und bezirklicher Klimaakteur:innen, wie z.B. Umwelt- und Klimaschutzverbänden, ins Leben gerufen werden. Er soll regelmäßig, mindestens jedoch halbjährlich, tagen. Er soll bezirkliche Vorhaben hinsichtlich der Klimaverträglichkeit prüfen und zur Entwicklung neuer Lösungen beitragen.
Jedes Jahr gibt es neue Wetterextreme und Hitzerekorde. Um die globale Durchschnittstemperatur nicht noch weiter steigen zu lassen, hat das Pariser Klimaabkommen Zielvorgaben gesetzt und beschlossen die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst 1,5 Grad zu begrenzen.
Für die Erarbeitung haben wir uns Zeit genommen, aus Fachvorträgen gelernt und im Austausch mit anderen Bezirksverordneten Maßnahmen gesucht. Ziel war den vor etwa einem Jahr vorgelegten Klimaaktionsplan zu konkretisieren und auf Basis des aktuellen Wissens zu ergänzen. Ohne den Beitrag jedes Landes und jeder Kommune (in Berlin also die Bezirke) sind die Zielvorgaben der internationalen Staatengemeinschaft nicht einzuhalten. Deswegen ist es unabdingbar, dass wir auch Marzahn-Hellersdorf auf den Weg Richtung Klimaneutralität bringen.
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Ein Klimarat für die besten Ideen
Mit einem Antrag in der BVV setzt sich Cordula Streich für einen Klimarat für die besten Ideen in Marzahn-Hellersdorf ein (Drucksache – 2402/VIII). Der Klimarat ist Teil des bündnisgrünen Klimaaktionsplanes. Er soll unter Einbeziehung der Verwaltung und bezirklicher Klimaakteur:innen, wie z.B. Umwelt- und Klimaschutzverbänden ins Leben gerufen werden. Der Klimarat dient dem Austausch und der Prüfung klimarelevanter Maßnahmen. Er soll bezirkliche Vorhaben hinsichtlich der Klimaverträglichkeit prüfen und zur Entwicklung neuer Lösungen beitragen.
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Biesdorfer Promenade menschenfreundlich gestalten
Die Biesdorfer Promenade soll menschenfreundlicher gestaltet werden. Dafür setzen sich die bündnisgrünen Bezirksverordneten mit einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung ein (Drucksache – 2393/VIII). Ziel ist eine durchgehende, attraktive Wegeverbindung zwischen der Oberfeldstraße und dem Marchwitzaviertel. Die Biesdorfer Promenade ist eine wichtige Wegeverbindung zwischen Biesdorf und Springpfuhl und soll bei den Querungen niveaugleich entsprechend der Höhe des Gehwegs über die Straße geführt werden.
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