Jedes Jahr ist er wieder da – der Equal Pay Day. Jedes Jahr werden wir daran erinnert, dass die, vom Grundgesetz garantierte, Gleichstellung in unserem Land noch immer nicht vollzogen ist und monetäre Auswirkungen hat. Man kann über einen bereinigten und nicht bereinigten gender-gap in der Entlohnung von Frauen und Männern diskutieren. Aber man kann ihn nicht negieren. Anfang des Monats wurde bekannt, dass eine namhafte Firma, die Sandalen verkauft, über Jahrzehnte ihren Mitarbeiterinnen weniger Lohn gezahlt hat als ihren männlichen Mitarbeitern. Erst 2013 wurde diese Ungerechtigkeit aufgehoben.
In Branchen und Berufen, in denen das Gehalt verhandelt wird, schneiden Frauen oft ungünstiger ab. Die Online Portale und die Ratgeberindustrie sind voll von Ratschlägen, wie man oder frau sich selbst vermarkten sollte. Frauen sind angeblich der sozialen Kälte in Führungspositionen nicht gewachsen. „Sie (Frauen) sollten sich früh von dem Wunsch verabschieden, von allen geliebt werden zu wollen. Sie sollten sich daran gewöhnen, dass sie nicht für alles gelobt werden.“ (Zeit online 13.3.15) Bündnis 90/Die Grünen Marzahn-Hellersdorf sind der Meinung, dass jeder Mensch Anerkennung und Wertschätzung für seine Arbeit erfahren sollte und Anspruch auf eine geschlechtsunabhängige und gerechte Entlohnung hat. Gute Arbeit braucht faire Löhne und Sicherheit.
Veranstaltungshinweis: Das Equal Pay Day Bündnis (bestehend aus DGB, Deutschem Frauenrat und dem Sozialverband Deutschland) ruft zur Kundgebung am 20.3.15 um 12 Uhr am Brandenburger Tor (Pariser Platz) auf.
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Straßenlaternen zu E-Ladestationen machen
Der Senat will 1.000 Straßenlaternen zu E-Ladestationen machen. Davon sollen 500 Ladepunkte in Marzahn-Hellersdorf liegen. Nickel von Neumann hat beim Bezirksamt nachgefragt, wie die Standorte ausgewählt werden und in wie fern dabei auf die Radverkehrstauglichkeit geachtet wird (Drucksache 2319/VIII).
Der Bezirk steht demnach im engen Austausch mit den zuständigen Stellen in der SenUVK. Es gibt eine durch das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) und der SenUVK gemeinsam erarbeitete Vorschlagsliste. Darin enthalten sind zum einen, Straßenzüge, die aus Sicht des SGA sinnvoll sind und Vorschläge, die seitens der Anwohnenden bspw. bei Beschwerden aber auch im Rahmen unseres mein.berlin Projektes zu Mobilitätspunkten (https://mein.berlin.de/projekte/mobilitatspunkte-im-bezirk-marzahn-hellersdorf/) an uns herangetragen wurden.
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Aus der Antwort geht hervor, dass es in 2020 12 Pflegeaufträge für Fremdfirmen in Marzahn-Hellersdorf gab. Diese haben demnach meist eine Laufzeit von einem Jahr. Ein nachsteuern ist daher schnell möglich, wenn die Qualität nicht nen gewünschten Ansprüchen genügt. Wir werden das Thema im Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda auch im kommenden Jahr wieder auf die Tagesordnung setzen.
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