75 Jahre – Haus der Befreiung: Mahnung für Frieden und Demokratie

Rund um das Ende des „1000-jährigen Reiches“, das ganze 12 Jahre gehalten hat, gibt es in diesem Jahr viel zu feiern, weil das nun 75 Jahre her ist. Auf Grund der Corona-Krise können die Feierlichkeiten nicht wie geplant stattfinden. Aber es ist geboten, dennoch jedem einzelnen Gedenken einen würdigen Rahmen zu geben.

So auch der Befreiung Berlins, wofür unser Bezirk einen Ort hat, das „Haus der Befreiung“. Es ist belegt, dass die Rote Armee am 21. April 1945 über die Landsberger Allee in Berlin einmarschiert ist. Was das Haus, heute Landsberger Allee 563, damit zu tun hat, ist unklar. Allerdings ist es das einzige alte Gebäude, das beim Errichten der Großsiedlung Marzahn dort stehen blieb.

Es diente, seit es nicht mehr als Bauernhaus genutzt wird, verschiedenen Bestimmungen gemeinnütziger Einrichtungen oder des Bezirkes. Seit 2015 steht es ungenutzt, weil baufällig. Zum Glück gab der Bezirk die Bemühungen auf, es zu veräußern. Es soll nun saniert werden. Damit wird es auch auf Dauer als Gedenkort erhalten bleiben.

Wir jedenfalls legen auch in diesem besonderen Gedenkjahr, ohne offizielle Zeremonie, dort Blumen ab. Wir sind dankbar, dass Deutschland von dem faschistischen Spuk befreit worden ist. Wir sind dankbar, dass seitdem in Europa Frieden herrscht. Bündnis 90/Die Grünen werden sich auch weiterhin für die konsequente Bekämpfung rechter Gewalt mit allen rechtsstaatlichen Mitteln einsetzen. Wir treten jeder menschenfeindlichen Propaganda entschieden entgegen. Uns geht es dabei vor allem um die Stärkung unserer Demokratie und der Zivilgesellschaft.

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