Noch bevor Eltern zur Arbeit gehen können, auch jene, die jetzt gerade in systemrelevanten Berufen unterwegs sind, öffnet der Kindergarten seine Pforten, um die Kinder in Empfang zu nehmen und ihnen tagsüber eine gute Betreuung zu gewährleisten. Der Kindergarten schließt auch erst am Abend, wenn die Eltern die Kinder wieder abholen können.
Wie anspruchsvoll die Tätigkeit der Erzieherinnen und Pädagoginnen ist, spüren gerade besonders deutlich die Eltern, deren Kinder zu Hause bleiben müssen. Nicht nur, dass Kindern im Kindergarten eine ausgesprochen kindgerechte und gute Betreuung zukommt, in der sie gesund aufwachsen und gedeihen können, sondern Kindergärten haben einen Bildungsauftrag, den sie staatlich zertifizieren müssen. Der ist dort umso wichtiger, wo Familien ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind.
Deshalb wäre es an der Zeit, außer dem anerkennenden Beifall für systemrelevante Berufe endlich den gebührenden “Lohn” anzupassen. Kindergarten-Personal verdient laut Tarif, falls überhaupt danach bezahlt wird, noch weniger als ihre Kolleg*innen im Hort. Seitens der Trägerlandschaften und der Zuschüsse vom Senat ist eine bessere Bezahlung für Kindergärten derzeit nicht machbar. Viele Eltern spüren jetzt die Bedeutung ihres Kindergartens sehr deutlich und wissen ihn zu schätzen.
Inka Seidel-Grothe, Kindheits-, Tanz- und Theaterpädagogin meint: „Schön wäre es, wenn diese Anerkennung noch eine Weile nach der Notbetreuung anhalten würde und wir beim Abholen der Kinder mehr Verständnis seitens der Eltern erfahren. Wenn z.B. der Nuckel mal nicht im Garderobenfach liegt oder das Kind seine Schuhe wieder falsch angezogen hat. Es wird höchste Zeit, dass in dem Berufsstand flächendeckend eine tarifliche Bindung eingeführt wird.“
Verwandte Artikel
Schließung REWE-Markt am Helene-Weigel-Platz
Unser Bündnisgrüner Verordneter, Nickel von Neumann, hat sich beim Bezirksamt über die Umbaumaßnahmen des REWE-Supermarktes am Helene-Weigel-Platz informiert.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Straßenlaternen zu E-Ladestationen machen
Der Senat will 1.000 Straßenlaternen zu E-Ladestationen machen. Davon sollen 500 Ladepunkte in Marzahn-Hellersdorf liegen. Nickel von Neumann hat beim Bezirksamt nachgefragt, wie die Standorte ausgewählt werden und in wie fern dabei auf die Radverkehrstauglichkeit geachtet wird (Drucksache 2319/VIII).
Der Bezirk steht demnach im engen Austausch mit den zuständigen Stellen in der SenUVK. Es gibt eine durch das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) und der SenUVK gemeinsam erarbeitete Vorschlagsliste. Darin enthalten sind zum einen, Straßenzüge, die aus Sicht des SGA sinnvoll sind und Vorschläge, die seitens der Anwohnenden bspw. bei Beschwerden aber auch im Rahmen unseres mein.berlin Projektes zu Mobilitätspunkten (https://mein.berlin.de/projekte/mobilitatspunkte-im-bezirk-marzahn-hellersdorf/) an uns herangetragen wurden.
weiterlesen »
Weiterlesen »
Große Anfrage zur Grünflächenpflege in Marzahn-Hellersdorf
Mit der Grünbauoffensive hat das Abgeordnetenhaus die finanziellen Mittel für die bezirkliche Grünflächenpflege auch in Marzahn-Hellersdorf deutlich erhöht. Mit einer großen Anfrage zur Grünflächenpflege in Marzahn-Hellersdorf hat Cordula Streich beim Bezirksamt im November nachgefragt, wie viel externe Pflegeaufträge es für Straßenbegleitgrün und Grünanlagen gibt (Drucksache – 2284/VIII). Hintergrund sind immer wieder Problem mit dem Zeitpunkt und Umfang von Mäharbeiten, die Bürger*innen zurecht beklagen.
Aus der Antwort geht hervor, dass es in 2020 12 Pflegeaufträge für Fremdfirmen in Marzahn-Hellersdorf gab. Diese haben demnach meist eine Laufzeit von einem Jahr. Ein nachsteuern ist daher schnell möglich, wenn die Qualität nicht nen gewünschten Ansprüchen genügt. Wir werden das Thema im Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Lokale Agenda auch im kommenden Jahr wieder auf die Tagesordnung setzen.
Wir stehen dabei für einen Paradigmenwechsel in der Grünflächenpflege hin zu größerer Naturnähe und Insektenfreundlichkeit. Dafür wollen wir in unseren Parks und auf dem Straßenbegleitgrün Flächen lassen, auf denen nicht jeder Grashalm sofort gemäht wird. Damit machen wir biologische Vielfalt in der Stadt erlebbar. Regengärten (bepflanzte Regen-Versickerungsflächen an Straßenrändern) sollen nach dem Vorbild von New York City auch in Marzahn-Hellersdorf entstehen. Sie verschönern das Stadtbild verschönern, sorgen für ein angenehmeres Klima und bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
weiterlesen »
Weiterlesen »